Eine WM jagt die andere

Phillip van Dijck ist zurzeit voll eingespannt. Der Nieukerker startete am Wochenende mit seiner Potsdamer Schulmannschaft in Talliin, das früher Reval hieß und die Hauptstadt von Estland ist. Dort ging es um die Weltmeisterschaft der Schulen, bei der die Potsdamer Deutschland repräsentierten. Jeder Athlet trat in seiner Spezialdisziplin an, musste aber auch Punkte in einer Disziplin aus einem anderen Bereich sammeln. So wählte der Diskuswerfer van Dijck den Hochsprung, den er mit 1,65 Metern abschloss, während sein Diskus auf 52,75 Meter flog. Mit diesen Leistungen trug er zum Sieg der Potsdamer Mannschaft über die stärksten Sportschulen der Welt bei, die Potsdamer wurden Weltmeister und mit ihnen Phillip van Dijck.
Der Schul-Weltmeister hat jetzt den Kopf frei für die „richtigen“ Weltmeisterschaften, die in der nächsten Woche in Italien in Südtirol stattfinden. Die Stadt Bressanone, zu Deutsch Brixen, wird der Austragungsort sein für die Junioren-WM der Jungen und Mädchen unter 18 Jahren, genannt U 18. Für die Potsdamer beginnt der Stress am kommenden Samstag. Speerwerferin Laura Henkel, Diskuswerfer Phillip van Dijck und Lehrertrainer Tino Lang brechen auf nach München zum Treffpunkt der deutschen Nationalmannschaft. Für die beiden Athleten ist es der erste Einsatz in Schwarz-Rot-Gold, und beide haben sich vorgenommen, die Qualifikation zu überstehen und den Endkampf zu erreichen. Schwarz-Rot-Gold ist übrigens wörtlich zu verstehen, denn die deutschen Farben zieren nicht nur die Wettkampfkleidung, sondern auch die Trainingsklamotten und die Ausgehbekleidung. Phillip van Dijck teilte uns mit: „Ich weiß gar nicht, wie ich die Sachen alle unterbringen soll. Von den Schuhen über die Socken, von der Unterwäsche bis zur Wettkampfkleidung ist alles sehr reichlich vorhanden, und es ist genau vorgeschrieben, was wann und bei welcher Gelegenheit zu tragen ist.“