Phillip van Dijck ist zurück

Genau vier Wochen nach der größten sportlichen Niederlage in der noch jungen Karriere des Nieukerkers Phillip van Dijck – unglücklich ausgeschieden in der Qualifikation der U18 Weltmeisterschaft in Brixen – meldete sich der im Trikot des SC Potsdam startende 15-jährige Diskuswerfer erfolgreich zurück.

Der zweite Saisonhöhepunkt, die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rhede, boten eine tolle Plattform für eine Rehabilitation in der Heimat.

Bereits im Vorfeld zeigte sich Phillip überaus locker. „Ich bin gut drauf, ich mach das schon“ antwortete er immer wenn man ihn fragte wie er seine Chancen gegen die starke Deutsche Konkurrenz sieht.

Er und sein Potsdamer Werferkollege Mathias Fischer waren so locker drauf, dass sie sogar zwei Stunden vor Wettkampfbeginn ihre jeweils zwei Disken zur Wettkampfkontrolle abgaben um dann auf dem Einwurfplatz festzustellen, dass sie keine Übungswürfe machen konnte, denn alle vier Disken waren verschlossen.

Nachdem alle 18 Werfer vom Call-Room zum Diskusring geführt wurden hatte jeder zwei Einwürfe. Bei Phillip war der erste Wurf noch schlechter als in Brixen, der zweite ging ins Netz. Mitgereisten Fans schwante Böses.

Im 1. Versuch schleuderte er allerdings die 1,5 Kg schwere Scheibe auf die tolle Weite von 55,55 m. Er und Mathias Fischer (54,77 m) führten das Werferfeld vor dem Dortmunder Phillippe Grewe (54,75 m) an. Phillip warf im dritten Durchgang die Scheibe auf 55,11 m und festigte damit seine 1. Position. Beim vierten Versuch berührte der Diskus leider das Diskusgitter und wurde dadurch erheblich abgebremst und landete trotzdem noch bei 52,56 m. Im letzten Durchgang war klar, dass eine Medaille sicher war nachdem WM-Teilnehmer Benedikt Stienen nicht über 52,05 m hinaus kam. Als drittletzter Werfer steigerte sich Philippe Grewe (LGO  Dortmund) nach vorher schwächeren  Versuchen auf 55,76 m und setzte sich an die 1. Stelle.

Phillip konterte in seinem letzten Versuch mit einem grandiosen Wurf jenseits von 56 m. Leider haben die  beiden Kampfrichter im Sektor die falsche Einschlagstelle genommen und den Wurf mit 55,43 m gemessen.

Trotz des verpassten Titels  war Phillip mit der Vize-Meisterschaft überaus glücklich und hat bewiesen dass wieder mit ihm zu rechnen ist. Es war ein starker Wettkampf mit einer enormen Leistungsdichte. Zwischen Platz 1-5 lagen nur 1,80 m und vier der fünf Werfer gehören noch dem jüngeren B-Jugend Jahrgang an, die in 2010 um den einen freien Startplatz bei der Jugend-Olympiade in Singapur kämpfen werden.


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