Disziplinen des Rollschuhlaufens

Rollkunstlaufen wird in mehrere Disziplinen unterteilt. Auf Wettbewerben wenden die Veranstalter ein Reglement an, das den jeweiligen Disziplinen die vorzutragenden Laufelemente vorschreibt.

Einzellaufen Damen oder Herren

Pflichtlaufen

Beim im Eiskunstlauf abgeschafften und im Rollkunstlauf immer wieder in Diskussion stehenden Pflichtlaufen werden Figuren auf 6 m großen Kreisen (Durchmesser), bzw. auf Schlingen vorgetragen. Die geometrischen Figuren erlauben diverse Kombinationen aus Bögen. Je nach Schwierigkeitsgrad trägt die Läuferin vorwärts oder rückwärts fahrend auf verschiedenen Kanten (auswärts bzw. einwärts) eine Figur (zum Beispiel Drehungen wie Dreier, Doppeldreier oder Gegendreier, Wende oder Gegenwende) in stetiger Wiederholung vor. Hierbei werden die Elemente auf den Kreisen/Schlingen gelaufen. Das Pflichtlaufen erfordert nicht nur physische Fitness und eine gute Körperbeherrschung sondern auch eine starke Konzentration auf die Figur. Pflichtlaufen wird demnach auch oft als „Bedingung“ für das Kürlaufen betrachtet, da es grundlegende Fertigkeiten wie Kantenlaufen, aufrechte Haltung und Körperbewusstsein schult.

Kürlaufen

Die Läuferin oder der Läufer trägt wie beim Eislaufen Kürelemente vor. Dies sind Sprünge, Pirouetten und Schrittfolgen.

Als Sprünge zeigen die Sportler hauptsächlich Toeloop, Salchow, Flip, Rittberger, Lutz und Axel. Wie im Eiskunstlaufen findet man auch Pirouetten in Waage-, Sitz- und Standposition. Jedoch kommen auch weitere Pirouetten, artistischer als beim Eislaufen, vor. Zu diesen amerikanischen Pirouetten, benannt nach ihrem Ursprung in den USA, gehören zum Beispiel Inverted (man rotiert zusätzlich noch um 180° horizontal, dreht also mit dem Rücken zum Boden in Waageposition), Hacke (man rotiert auf den Hackenrollen, d. h. den hinteren zwei Rollen) oder Broken Ankle (man rotiert nur auf den zwei Innenrollen). Weiterhin wird ausführliches Schrittmaterial, die Schrittfolgen, als Verbindungselement zwischen den Elementen verlangt.

Paarlaufen

Ein Herr/Junge und eine Dame/ein Mädchen laufen zusammen, sie zeigen Einzelemente des Einzellaufens (Sprünge, Pirouetten, Schrittfolgen) und Paarlaufelemente (Paarlaufpirouetten und Wurfsprünge sowie Hebungen).

Rolltanzen

Ein Herr und eine Dame laufen Schritte auf den Rhythmus der Musik. Hier wird nicht die Melodie, wie z. B. beim Kürlaufen, sondern der Takt der Musik betont. Hebungen sind nur bedingt erlaubt, außerdem sind Sprungelemente verboten. Tanzpirouetten sind ebenfalls nur eingeschränkt gestattet.

Solotanzen

Ähnlich wie das Rolltanzen, jedoch läuft hier jeder für sich. Der Wettbewerb Solotanzen wird nicht nach Geschlecht unterschieden.

Show-, Schaulaufen

Hier steht der Schaulaufeffekt der Unterhaltung im Vordergrund. Showläufer laufen allein (Solo), zu zweit (Duo), als Quartett (klassische Vierergruppe) oder in Gruppen (ab sechs Läufer/innen). Einzelelemente des Kürlaufens sind nur bedingt zulässig.

Formationslaufen

Formationsläufer betonen die technische Schwierigkeit des Zusammenlaufens vieler Läufer. Hier werden verschiedene Formationen, d. h. Kreise, Blöcke, Mühlen oder Räder und weitere geometrische Formen, möglichst exakt gelaufen.

Inline Artistic

Neu im Bereich Kunstlauf ist die Nutzung sogenannter Inline Artistic Skates. Sie sind den Inline- Skates ähnlich, haben jedoch nur drei Rollen und den Stopper wie bei den Rollschuhen vorne. Diese Eigenschaft ermöglicht ein Kürlaufen wie beim gewöhnlichen Kunstlaufen. Pflichtlaufen findet nicht statt.

Quelle: www.wikipedia.de


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